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VUE-Maschseefest-202325.7.2023 - Pressemitteilung der Polizei Hannover
Hannover (ots) - Ab Mittwoch, 26.07.2023, findet das diesjährige Maschseefest in Hannover statt. Die Polizei hat in Zusammenarbeit mit dem Veranstalter auch in diesem Jahr ein Sicherheitskonzept für einen reibungslosen Ablauf im Sinne aller Besucher und Besucherinnen erstellt. Dies beinhaltet Themen wie die Gefahrenlage, die Verkehrslage, Absperrungen, eine Veranstaltungswache, Videoüberwachungsmaßnahmen sowie einen vom Veranstalter eingesetzten Ordnungsdienst. Verkehrslage Der Schützenplatz wird in diesem Jahr als Parkmöglichkeit für Besucherinnen und Besucher angeboten und entsprechend ausgewiesen. Es wird eine Umleitung für den Bereich der westlichen Südstadt eingerichtet, um die dortigen Verkehrsproblematiken, hier insbesondere das Zuparken der Wohngebiete einzudämmen. Die Einfahrt zur westlichen Südstadt ist zu bestimmten Zeiten nur Anwohnern mit entsprechendem Parkausweis gestattet. Diese wird durch eine Beschilderung gekennzeichnet sein. Ein Ordnungsdienst vom Veranstalter gewährleistet die Einhaltung dieser Regelungen im Bereich der westlichen Südstadt, unabhängig von polizeilichen Verkehrssperren. Verkehrssperren Der Sperrbereich betrifft die Straßen Arthur-Menge-Ufer, Willy-Brand-Allee, Culemannstraße und das Rudolf-von-Bennigsen-Ufer jeweils Freitag- und Samstagabend. Durchfahrten zum Veranstaltungsgelände werden lediglich für Linienbusse und die Veranstaltungslinie der Üstra ermöglicht. Veranstaltungswache Am Kurt-Schwitters-Platz wird in Höhe des Sprengelmuseums eine Veranstaltungswache der Polizei Hannover eingerichtet. Die Wache dient als Anlaufpunkt für alle Besuchenden, die polizeiliche Hilfe benötigen. Sie ist nach außen erkennbar als Polizeiwache und wird durch Hinweisschilder auf dem Veranstaltungsgelände gekennzeichnet. Videoüberwachungsmaßnahmen Als Teil des Sicherkonzeptes erfolgt in Absprache mit dem Veranstalter an gekennzeichneten Flächen zu bestimmten Zeiten eine Aufzeichnung Mithilfe von Videokameras. Auf die Videoüberwachungsmaßnahmen wird seitens der Polizei mit entsprechender Beschilderung (Metalltafeln) hingewiesen. Empfehlung Allen Besucherinnen und Besuchern wird empfohlen öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen und auf eine Anreise mit dem Pkw zu verzichten. Präventionshinweise Auf Großveranstaltungen, wie dem Maschseefest mit vielen Besucherinnen und Besuchern, herrscht oft ein starkes Gedränge. Das machen sich insbesondere Taschendiebe gerne zu Nutze. Hier einige Tipps zum Thema Taschendiebstahl: - Nehmen Sie nur so viel Bargeld und Zahlungskarten mit wie nötig. - Benutzen Sie einen Brustbeutel, oder eine ähnliche Tasche. - Tragen Sie Ihr Geld, EC- und Kreditkarten immer in verschiedenen verschlossenen Innentaschen der Kleidung möglichst dicht am Körper. - Tragen Sie Hand- und Umhängetaschen verschlossen auf der Körpervorderseite oder klemmen Sie sie sich unter den Arm. - Tragen Sie ihre Tasche immer mit der Verschlussseite zum Körper. - Achten Sie vor allem im Gedränge besonders auf Ihre Wertsachen und Ihre Tasche. Weitere hilfreiche Tipps finden Sie hier: - Polizeiliche Kriminalprävention https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/grossveranstaltungen/ - LKA Niedersachsen https://www.lka.polizei-nds.de/praevention/aktuellewarnmeldungen/sicher-unterweg s-sicher-bei-veranstaltungen-113601.html - Aktion tu was - Europaweite Kampagne "Stop Pickpockets" https://stop-pickpockets.eu/StopPickpockets/DE/Home/_node.html Weiteres Material: http://presseportal.de/blaulicht/pm/66841/5566852
27.7.2023 - Presseanfrage an die Polizei Hannover
mit Bezug auf Ihre Pressemitteilung vom 25.7.2023 zu polizeilichen Maßnahmen rund um das gestern begonnende Maschseefest und mit Blick auf Ihre Öffentlichkeitsarbeit zu polizeilicher Videoüberwachung öffentlichen Raums haben wir folgende Fragen und bitten um Beantwortung bis zum 29.7.2023: 1.) Auf der o.g. Seite Ihres Internetauftritts sind die Kameras zur Videoüberwachung des Maschseefestes nicht in der Karte verzeichnet. Warum nicht? 2.) Ebenfalls wird nicht kenntlich gemacht, ob diese Kameras aufzeichnen oder nicht und falls ja, für welchen Zeitraum die Aufzeichnungen gespeichert werden. Können Sie uns darüber aufklären und die Angaben im Internet ergänzen? 3.) Wir bitten um Mitteilung und Darstellung der Daten, die Ihrer Ansicht nach die Durchführung dieser Maßnahme rechtfertigen. Damit meinen wir die polizeistatistischen Daten, die kenntlich machen, wonach in Zeiten der Maschseefeste eine signifikante Erhöhung von Straftaten in Vergleich zu anderen Zeiten festzustellen gewesen ist. 4.) Bei welchen Maschseefesten der vergangenen Jahre wurde ebenfalls polizeiliche Videoüberwachung durchgeführt und mit welchem Ergebnissen? 5.) Aus welchen Gründen wird "nur" am Nordufer des Maschsees Videoüberwachung eingesetzt, wenn das Maschseefest doch auch mindestens am Ostufer zahlreiche Veranstaltungsorte aufweist? Vielen Dank und viele gute Grüße,
27.7.2023 - Vertröstende Rückmeldung von der PD Hannover
Sehr geehrter Herr xxx, vielen Dank für Ihre Anfrage. Diese ist bei uns eingegangen und wird unter dem Aktenzeichen 390/23 geführt. Ich bitte Sie bei entsprechenden Rückfragen o.ä. auf dieses Aktenzeichen zu verweisen. Eine Beantwortung Ihrer Fragen wird in der kommenden Woche erfolgen, da diese durch unser Fachdezernat eingehend geprüft und entsprechend beantwortet werden. Mit freundlichen Grüßen xxx
4.8.2023 - Antworten von der PD Hannover
Sehr geehrter Herr xxx, anbei die Antworten der Polizeidirektion Hannover zu Ihrer o.g. Anfrage. Frage: Auf der o.g. Seite Ihres Internetauftritts sind die Kameras zur Videoüberwachung des Maschseefestes nicht in der Karte verzeichnet. Warum nicht? Antwort: Die Beschreibung der vier Standorte der lediglich temporär genutzten Kameras mit der jeweiligen Bildunterschrift auf der Website der Polizeidirektion Hannover ist hinreichend genau und somit ausreichend. Sie wurden dennoch in die Karte mit aufgenommen. Frage: Ebenfalls wird nicht kenntlich gemacht, ob diese Kameras aufzeichnen oder nicht und falls ja, für welchen Zeitraum die Aufzeichnungen gespeichert werden. Können Sie uns darüber aufklären und die Angaben im Internet ergänzen? Antwort: Auf die Aufzeichnung wird im Text (u.H.a. Frage 1; dritter Aufzählungspunkt im Internetauftritt) hingewiesen. Gem. § 32 Abs. 3 Satz 5 NPOG können Aufzeichnungen bis zu sechs Wochen gespeichert werden. Die Aufzeichnungen der vier temporär installierten Kameras werden spätestens am 21.08.2023 gelöscht, sofern die Daten gem. §§ 39 und 39a NPOG nicht mehr erforderlich sind. Die Aufzeichnung als solche ergibt sich nunmehr zusätzlich aus der Legende in der Karte. Frage: Wir bitten um Mitteilung und Darstellung der Daten, die Ihrer Ansicht nach die Durchführung dieser Maßnahme rechtfertigen. Damit meinen wir die polizeistatistischen Daten, die kenntlich machen, wonach in Zeiten der Maschseefeste eine signifikante Erhöhung von Straftaten in Vergleich zu anderen Zeiten festzustellen gewesen ist. Antwort: Im Zeitraum der in den letzten Jahren durchgeführten Maschseefeste sind im jeweiligen Veranstaltungszeitraum mit Veranstaltungsbezug im Durchschnitt 208 Straftaten verzeichnet worden. Frage: Bei welchen Maschseefesten der vergangenen Jahre wurde ebenfalls polizeiliche Videoüberwachung durchgeführt und mit welchem Ergebnissen? Antwort: Es gab Videoüberwachungsmaßnahmen in den Jahren 2018, 2019, 2022. Die von Ihnen benannten „Ergebnisse“ werden nicht statistisch erfasst. Frage: Aus welchen Gründen wird "nur" am Nordufer des Maschsees Videoüberwachung eingesetzt, wenn das Maschseefest doch auch mindestens am Ostufer zahlreiche Veranstaltungsorte aufweist? Antwort: Die Polizei selbst setzt Schwerpunkte ihrer polizeilichen Tätigkeit. Mit freundlichen Grüßen xxx
4.8.2023 - Nachfragen an die PD Hannover
vielen Dank für die Auskunft. Wir haben dazu folgende Nachfragen und bitten um Beantwortung bis zum 9.8.2023: PD Hannover - PD-H Pressestelle: Gz. PÖA.15-02051 (hier: 390/23)> > Frage: Wir bitten um Mitteilung und Darstellung der Daten, die Ihrer Ansicht nach die Durchführung dieser Maßnahme rechtfertigen. Damit meinen wir die polizeistatistischen Daten, die kenntlich machen, wonach in Zeiten der Maschseefeste eine signifikante Erhöhung von Straftaten in Vergleich zu anderen Zeiten festzustellen gewesen ist.
Antwort: Im Zeitraum der in den letzten Jahren durchgeführten Maschseefeste sind im jeweiligen Veranstaltungszeitraum mit Veranstaltungsbezug im Durchschnitt 208 Straftaten verzeichnet worden.
a.) Wie hoch waren die Zahlen dieser Straftaten im Zusammenhang mit dem Maschseefest jeweils in den Jahren 2016, 2017, 2018, 2019 und 2022? b.) Mittels welchen Vorgehens und mit welchen Methoden wurde ermittelt, wie viele Straftaten im Zusammenhang mit dem Maschseefest begangen werden? (Vergleiche: Vorgehen zur Ermittlung der Anzahl von Straftaten im Zusammenhang mit Weihnachtsmärkten in Hannover, siehe lfd. Verwaltungsgerichtsverfahren.) c.) Wurde bei dieser Erfassung/Auswertung danach differenziert, an welchen Stellen am Maschsee (oder gar nur in der Nähe des Maschsees) diese begangen worden sind? Frage: Bei welchen Maschseefesten der vergangenen Jahre wurde ebenfalls polizeiliche Videoüberwachung durchgeführt und mit welchem Ergebnissen?
Antwort: Es gab Videoüberwachungsmaßnahmen in den Jahren 2018, 2019, 2022. Die von Ihnen benannten „Ergebnisse“ werden nicht statistisch erfasst.
d.) Verstehen wir Ihre Antwort insofern richtig, dass nicht ausgewertet wurde, ob und in welchem Umfang die polizeiliche Videoüberwachung bei der Erfassung, Prävention und/oder Aufklärung von Straftaten eine Rolle gespielt oder unterstützend beigetragen hat? Frage: Aus welchen Gründen wird "nur" am Nordufer des Maschsees Videoüberwachung eingesetzt, wenn das Maschseefest doch auch mindestens am Ostufer zahlreiche Veranstaltungsorte aufweist?
Antwort: Die Polizei selbst setzt Schwerpunkte ihrer polizeilichen Tätigkeit.
e.) Wenn die PDH aber nicht beliebig oder gar willkürlich über den Einsatz polizeiliche Videoüberwachung im öffentlichen Raum des Maschseefestes befindet, welche konkreten Kritierien haben die gewählte Schwerpunktsetzung begründet? Vielen Dank und viele gute Grüße,
7.8.2023 - Polizei Hannover verschiebt die Beantwortung auf eine Woche nach Ende des Maschseefestes (sic!)
Sehr geehrter Herr xxx, vielen Dank für Ihre Nachfragen. Aufgrund personeller Begebenheiten erscheint eine Beantwortung zum 21.08.2023 realistisch. Vielen Dank für Ihre Geduld. Mit freundlichen Grüßen xxx
13.8.2023 - NDR berichtet von 1,7 Millionen Maschseefestbesuchern in 2023In 2022 waren es noch 2,2 Millionen Besucher*innen, siehe https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/Maschseefest-lockt-mehr-als-zwei-Millionen-Besucher-an,maschseefest1382.html.
15.8.2023 - Polizei Hannover "zieht überaus positive Bilanz" zum Maschseefest 2023 (Pressemitteilung)
Hannover (ots) - Am Sonntag, 13.08.2023, endete das 36. Maschseefest in Hannover. Die Polizeiinspektion (PI) Hannover zieht derweil ein ausgesprochen positives Resümee. Neunzehn Tage vergnügten sich zahlreiche Besucherinnen und Besucher bei dem Traditionsfest am Ufer des namensgebenden Gewässers. Immer mit dabei: die Einsatzkräfte der Polizei, die aus allen Bereichen der Stadt und Region Hannovers herangezogen wurden, um das Fest sicher zu machen. Und der Plan ging auf. Nach vorläufiger Bilanzstatistik zählte die PI Hannover in neunzehn Tagen Feiern und Flanieren am Maschsee insgesamt 101 Straftaten. Im Vorjahr waren es mit 201 Taten fast doppelt so viele. Die Körperverletzungsdelikte gingen von 52 auf 27 zurück, die Diebstahlsdelikte von 54 auf nur noch 34 und statt 21 Beleidigungen im Vorjahr wurden nur noch 4 solcher Vorfälle angezeigt. Ebenfalls erfreulich: Während 2022 noch 70 Fundsachen ihre Besitzer suchten, waren es in diesem Jahr nur 26. Diese Statistik freut vor allem die polizeiliche Leitung des Großeinsatzes. Vanessa Lehmann, Leiterin des Polizeikommissariates Hannover-Döhren und Polizeiführerin für das Abschlusswochenende, findet dafür klare Worte: "Unser Einsatzkonzept ist erneut aufgegangen. Die Zahlen geben uns da genauso Recht, wie die vielen positiven Rückmeldungen der Gäste und des Veranstalters an unsere Kolleginnen und Kollegen. Wir haben dieses Jahr wieder gezeigt, dass die Polizei ansprechbar, hilfsbereit und bürgernah ist und das freut mich ebenso, wie der sehr friedliche Verlauf des Maschseefestes." /dd, kay
29.8.2023 - Nachhaken bei der Polizei Hannover ob noch ausstehender Antworten
anders als von Ihnen angekündigt haben wir selbst eine Woche nach der von Ihnen auf nach Beendigung des Maschseefestes verschobenen Antwort auf unsere Presseanfrage keine Rückmeldung erhalten. Können Sie uns die Antworten auf unsere Fragen nun noch erteilen? Bei dieser Gelegenheit würden wir gerne folgende Frage noch hinzufügen: Warum wurde beim Standort der Überwachungskamera an der Kreuzung Arthuer-Menge-Ufer/Rudolf-von-Bennigsen-Ufer nicht die existente, fest installierte Polizeikamera genutzt sondern eine zusätzliche Dom-Überwachungskameras extra installiert? Vielen Dank und viele gute Grüße,
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