Wichtige Seiten Hilfestellungen Externe Links Alle Inhalte dieses Wikis, soweit nicht anders angegeben, unter Creative Commons CC-BY-SA |
Main /
20161104Bundesrat-Abstimmung-BND-Befugnis-ErweiterungWorum geht es hier?
Wir haben Bundesrat und alle 16 Bundesländer angeschrieben und nach dem genauen Verhalten im Rahmen des Plenums gefragt. Diese Seite dokumentiert die Anfragen und die Rückmeldungen.
4.11.2016 - Anfragen an Bundesrat und Bundesländer
Anfrage an Bundesrat
können Sie uns mitteilen, wie sich die einzelnen Bundesländer bei der Abstimmung im heutigen Plenum zum TOP 5 ("623/16 Gesetz zur Ausland-Ausland-Fernmeldeaufklärung des Bundesnachrichtendienstes") jeweils verhalten, bzw. wie diese im Einelnen zum Antrag, keinen Vermittlungsausschuss zur Sache einzuberufen, abgestimmt haben? Vielen Dank und viele gute Grüße,
Anfrage an die Bundesländer
können Sie uns mitteilen, wie sich das Bundesland # bei der heutigen Abstimmung des Bundesrats-Plenum zum TOP 5 ("623/16 Gesetz zur Ausland-Ausland-Fernmeldeaufklärung des Bundesnachrichtendienstes") verhalten, bzw. wie dessen Vertreter zum Antrag, keinen Vermittlungsausschuss zur Sache einzuberufen, abgestimmt haben? Vielen Dank und viele gute Grüße,
Antworten
4.11.2016 - Bundesrat
bei TOP 5 handelte es sich um ein Einspruchsgesetz. Daher wäre es nur zu einer Abstimmung gekommen, wenn ein Antrag auf Anrufung des Vermittlungsausschusses zu dem Gesetz vorgelegen hätte. Zum Beispiel als Empfehlung der Ausschüsse oder als Plenarantrag eines Landes. Ein solcher Antrag war jedoch nicht gestellt worden. Die Präsidentin hat beim Aufruf zu TOP 5 daher lediglich festgestellt, dass kein Antrag auf Anrufung des Vermittlungsausschusses vorliegt. Nach Artikel 78 des Grundgesetzes gilt das Gesetz daher automatisch als gebilligt. Es wird nun dem Bundespräsidenten zu Unterzeichnung vorgelegt. Anders wäre der TOP behandelt worden, wenn es sich um ein Zustimmungsgesetz gehandelt hätte. Dann wäre es in jedem Fall zu einer Abstimmung über die Zustimmungsfrage gekommen, auch wenn kein Antrag auf Einberufung des Vermittlungsausschusses vorgelegen hätte. Für weitere Fragen zum Verfahren stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. Mit herzlichem Gruß,
4.11.2016 - Nachfrage an die Bundesrats-Pressestelle
herzlichen Dank für die so prompte Rückmeldung und die Informationen. Eine Frage noch: Wäre es (wenigstens theoretisch) denkbar und machbar gewesen, dass ein Bundesland im Rahmen der mündlichen Behandlung des TOP 5 im Plenum einen solchen Antrag zur Einsetzung des Vermittlungsausschusses hätte stellen können oder muß ein solcher stets in schriftlicher Form oder auch formlos *vor* Abarbeitung der Tagesordnung gestellt worden sein? Viele gute Grüße nach Berlin und ein schönes und erholsames Wochenende,
7.11.2016 - Mecklenburg-Vorpommern
Die Bundesratspräsidentin stellte lediglich fest, dass der Bundesrat den Vermittlungsausschuss nicht anruft.
7.11.2016 - Niedersachsen
Ihrer Mail konnte ich nicht entnehmen für welches Bundesland Sie das Abstimmungsergebnis zum TOP 5 interessiert (#?). Die Abstimmungsergebnisse für Niedersachsen veröffentlichen wir heute Mittag um 13:00 Uhr auf der Seite https://www.fuer-niedersachsen-in-berlin.de/ Sollte vorher Klärungsbedarf bestehen bitte kurze Mail.
7.11.2016 - Rheinland-Pfalz
Ausschussempfehlungen oder Anträge auf Anrufung des Vermittlungsausschusses lagen nicht vor. Nachdem die Präsidentin dies so festgestellt hat, hat das Gesetz den Bundesrat passiert.
7.11.2016 - Schleswig-Holstein
Darin finden Sie auch eine Sammlung von Links zu den jeweiligen Abstimmungsverhalten. [Auszug aus dem Berlin-Brief von Schleswig-Holstein mit Bezug zum TOP5:] Der Bundesrat ließ den Gesetzesbeschluss des Bundestages im zweiten Durchgang passieren. Das Einspruchsgesetz regelt das Ausspähen von Ausländern im Ausland sowie die Kooperation des BND mit fremden Geheimdiensten.
Die Reform normiert die gemeinsame Datensammlung mit ausländischen Partner-Diensten und die Einrichtung eines unabhängigen Gremiums zur Überprüfung der BND-Aktivitäten im Ausland. Das Gremium besteht aus zwei Richtern am Bundesgerichtshof und einem Bundesanwalt beim Bundesgerichtshof.
7.11.2016 - Bremen
7.11.2016 - Mecklenburg-Vorpommern
7.11.2016 - Brandenburg
Brandenburg hat sich am 4.11. in der Bundesratssitzung zum TOP 5 enthalten. Das Abstimmungsverhalten Brandenburgs im Bundesrat zu allen Tagesordnungspunkten finden Sie auch unter http://landesvertretung-brandenburg.de/bundesrat/
7.11.2016 - Hessen
7.11.2016 - Berlin
Anbei der beigefügte Link: [Einzig inhaltlich relevanter Auszug daraus lautet wie folgt:] Zu den von der Länderkammer verabschiedeten Gesetzesbeschlüssen gehören u.a. die Reform des Bundesnachrichtendienstes (...)
7.11.2016 - Niedersachsen II
[Diese Erklärung lautet inhaltlich:] Um möglichen Zweifeln zu begegnen, ob das Gesetz den verfassungsrechtlichen Anforderungen des Fernmeldegeheimnisses (Art. 10 Abs. 1 GG) sowie des Zitiergebotes (Art. 19 Abs. 1 Satz 2 GG) genügt, wird die Bundesregierung gebeten, die weitere Rechtsentwicklung zu beobachten und erforderlichenfalls die verfassungsrechtlich gebotenen Veränderungen zu veranlassen.
7.11.2016 - Hamburg
8.11.2016 - Sachsen-Anhalt
Sachsen-Anhalt hat dafür gestimmt, den Vermittlungsausschuss zu dem Gesetz nicht einzuberufen.
8.11.2016 - Nordrhein-Westfalen
Im Bundesrat standen (vom Bundestag beschlossene) Gesetze, keine Gesetzentwurfe (!) zur Beratung an! Es war über die Frage Vermittlungsausschuss (VA) zu entscheiden. Da jedoch kein VA-Antrag gestellt worden war, entfiel die Abstimmung. Somit lautete der Beschluss: „Der Bundesrat hat in seiner 950. Sitzung am 4. November 2016 beschlossen, zu dem vom Deutschen Bundestag am 21. Oktober 2016 verabschiedeten Gesetz einen Antrag gemäß Artikel 77 Absatz 2 des Grundgesetzes nicht zu stellen.“ Der Präsident hat deswegen – wie in solchen Fällen üblich – festgestellt, dass der Bundesrat den VA nicht angerufen hat.
9.11.2016 - Bremen II
[Inhalt der Anlage:] Bremen hat sich in der Sitzung des Bundesrates am 4. November 2016 zu TOP 5 bei der Frage keine Anrufung des Vermittlungsausschusses gemäß Senatsbeschluss vom 1. November 2016 enthalten.
Nicht geantwortet haben: Baden-Württemberg, Bayern, Saarland, Sachsen und Thüringen
Baden-Württemberg
Bayern
Saarland
Sachsen
Thüringen
|