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Umfrage-Sicherheitsgefuehl-des-LKA-NDS

23.9.2017 - Presseanfrage an das LKA Niedersachsen


Sehr geehrte Damen und Herren,

vor wenigen Wochen haben Sie in einer Stichprobe an angeblich einige 10.000 Menschen aus Niedersachsen einen schriftlichen Fragebogen zur Untersuchung des subjektiven Sicherheitsgefühls versendet.

Dazu haben wir folgende Fragen:

1.) Wie lauten die sämtlichen Fragen samt Antwortmöglichkeiten dieses Fragebogens?

2.) Zu welchem Zweck fand diese Befragung statt?

3.) Wie viele Personen wurden insgesamt angeschrieben und wie hoch ist bzw. war die Rücklaufquote?

4.) Seit wann und in welchem zeitlichen Abstand führt das LKA Niedersachsen eine derartige Umfrage durch?

5.) Entsprechend welcher Randbedingungen und nach welchen Regeln werden die angeschriebenen Personen ausgewählt?

6.) Woher erhält das LKA die Daten für die Adressaten des Fragebogens?

7.) Wurden Drittunternehmen bei der Erstellung oder Auswertung des Fragebogens oder bei der praktischen Durchführung der Befragung hinzugezogen und falls ja, welche Unternehmen oder andere dritte Stellen haben welche Teilaufgaben übernommen?

8.) Wie lauten die Ergebnisse der Umfrage im Detail und wo lassen sich diese nachlesen?

9.) Wie hoch sind die Kosten für diese Befragungsaktion?

10.) Gab oder gibt es Öffentlichkeitsarbeit zu dieser Befragung?

Vielen Dank für die Mühe und viele gute Grüße,


4.10.2017 - Antworten vom LKA


Sehr geehrter Herr xxx,

dem Inhalt ihrer Fragen nach meinen Sie die periodische Befragung zu Sicherheit und Kriminalität in Niedersachen. Diese ist seit 2013 eine die polizeiliche Kriminalstatistik ergänzende Informationsquelle für die Abbildung der Sicherheitslage in Niedersachsen und ist ihrem Charakter nach eine opferbezogene Bürgerinnen- und Bürgerbefragung nach dem Muster z.T. langjährig praktizierter Verfahren in vielen Nachbarländern, z.B. England/Wales, Frankreich, Schweden u.a.. Der Fachterminus hierfür ist international "Victim-Survey", was bereits auf ein Kernanliegen deutet, nämlich die Erfassung der tatsächlich erlebten Kriminalität durch die Bürger/innen unabhängig davon, ob diese Erlebnisse von ihnen angezeigt wurden oder nicht. Daneben werden die Dimensionen Sicherheitsgefühl, Anzeige-/Nichtanzeigegründe und die Wahrnehmung und Bewertung der Polizei erfragt. Auftraggeber dieser Befragungen ist das niedersächsische Innenministerium; die inhaltliche und organisatorische Umsetzung obliegt dem LKA.

Zu Ihren Fragen hierzu im Einzelnen kann ich folgende Auskünfte geben:

Zu Frage 1: Der Fragebogeninhalt der ersten Befragung 2013 ist im Anhang zum Forschungsbericht zu dieser Befragung veröffentlicht. Den Forschungsbericht finden Sie im Internet auf der Homepage des LKA unter der Rubrik "Dunkelfeldstudie". Wegen der Wiederholung in periodischen Abständen ist das Frageinventar seitdem fast unverändert, lediglich der 5. Fragenkomplex variiert jedes mal. Der Fragenkatalog der Befragung 2017 wird mit den Ergebnissen dieser Welle veröffentlicht.

Zu Frage 2, 4, 5 und 6 kann auf die ausführlichen Beschreibungen hierzu in dem Forschungsbericht, Kapitel 3, verwiesen werden. Das Verfahren hat sich auch bei der aktuellen Welle nicht geändert.

Zu Frage 3: Die Stichprobe der Befragung 2017 betrug wie in den vorherigen Jahren 40.000 Personen, die Rücklaufquote beträgt 45%.

Zu Frage 7: Dienstleister wurden für die technische Abwicklung der Befragung herangezogen (Druck, Mailing, Rücklaufverarbeitung). Die Leistungen wurden jeweils deutschlandweit durch das Logistik Zentrum Niedersachsen (LZN) öffentlich ausgeschrieben. Zu den jeweils beauftragten Firmen können keine Auskunft erteilt werden. Ein entsprechendes berechtigtes Interesse Ihrerseits unterstellt müssten Sie sich an das LZN wenden, um Details zum Ausschreibungsergebnis zu erfragen.

Zu Frage 8: Die Befunde der Befragungen 2013 und 2015 sind auf der Internetseite des LKA an o.a. Stelle veröffentlicht. Zu Einzelaspekten sind darüber hinaus zahlreiche Fachpublikationen erschienen. Wenn Sie an vertieften inhaltlichen Informationen zu einzelnen Aspekten Interesse haben, weise ich gern auf konkrete Fundstellen hin. Die Ergebnisse der Befragung 2017 sind noch nicht veröffentlicht, da die Auswertung noch nicht abgeschlossen ist. Mit einer Veröffentlichung durch das Innenministerium kann noch in diesem Jahr gerechnet werden.

Zu Frage 9: Die Kosten dieser "Befragungsaktion" belaufen sich auf rd. 250.000 EUR pro Befragungswelle.

Zu Frage 10: Zu jeder Befragungswelle gibt es eine umfangreiche Öffentlichkeitsarbeit, um die Befragung bekannt zu machen. Auf der Internetseite des LKA finden Sie unter "Konzeptbeschreibung" einen Text, der auch Gegenstand einer Presseerklärung war. Hinzu kamen Presserklärungen an regionale Presseverteiler der sechs Polizeidirektionen.

Mit freundlichem Gruß
i. A.

xxx

Landeskriminalamt Niedersachsen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit


Wir suchen die in der Antwort erwähnten Links des LKA heraus



4.10.2017 - Vorab-Nachfrage an das LKA


Sehr geehrter Herr xxx,

vielen Dank für die Antworten.

Ohne zunächst auf das Inhaltliche einzugehen:

Wird es nach Auswertung der 2017er Befragungswelle eine erneute Veröffentlichung der Ergebnisse und/oder eine Pressekonferenz dazu geben und falls letzteres, könnten Sie uns von der Redaktion dann dazu mit einladen?

Danke für Ihre Arbeit und viele gute Grüße,


3.3.2018 - Nachfragen an das LKA


Sehr geehrter Herr xxx,

auf unsere Nachfrage vom 4.10.2017 haben wir keine Antwort erhalten.

Frau xxx von der Pressestelle der Polizeidirektion Hannover teilte allerdings gestern im Rahmen der PK zur Veröffentlichung von Zahlen der PKS 2017 für Stadt und Region Hannover mit, dass die letzte Dunkelfeldstudie aus 2017 fertig gestellt und im Rahmen einer PK vorgestellt worden sei und dass die Studie bzw. deren Auswertung auf Nachfrage bei Ihnen zu beziehen sei.

Auf Ihren Internetseiten zum Thema, wie z.B. hier

https://www.lka.polizei-nds.de/forschung/dunkelfeldstudie/dunkelfeldstudie---befragung-zu-sicherheit-und-kriminalitaet-in-niedersachsen-109236.html

ist dazu nichts aktuelles nachzulesen.

Wir haben im Rahmen dieser Presseanfrage nun folgende Bitten bzw. Fragen an Sie:

1.) Können Sie uns die letzte Studie bzw. Studienauswertung (nach Angaben des Polizeidirektors von Hannover, Herrn Kluwe, stammt die Studie aus 2016 und wurde in 2017 ausgewertet) zusenden oder mitteilen, wo diese abrufbar oder einsehbar ist?

2.) Wann hat die von Frau Stern erwähnte Pressekonferenz stattgefunden und warum haben Sie uns - trotz ausdrücklicher Bitte darum vom 4.10.2017 - nicht dazu eingeladen oder darüber informiert?

Vielen Dank und viele gute Grüße,


5.3.2018 - Antwort des LKA


Sehr geehrter Herr Ebeling,

auf dem nachfolgenden Link finden Sie die Konzeptbeschreibung Dunkelfeldstudie 2017, die wir erst heute auf unserer Internetseite eingestellt haben:

https://www.lka.polizei-nds.de/forschung/dunkelfeldstudie/dunkelfeldstudie---befragung-zu-sicherheit-und-kriminalitaet-in-niedersachsen-109236.html

Die Dunkelfeldstudie 2017 und die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) 2017 für Niedersachsen wurden am 26. Februar 2018 im Innenministerium vorgestellt. Eingeladen dazu hatte das Innenministerium, nicht das LKA Niedersachsen.

Mit freundlichen Grüßen

xxx

Landeskriminalamt Niedersachsen
Dezernat 01
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
30169 Hannover, Am Waterlooplatz 11


9.3.2018 - Rückfragen an das LKA


Sehr geehrte Frau xxx,

vielen Dank. Wir haben noch zwei Fragen dazu:

1.) In der Antwort von Herrn xxx aus dem Oktober 2017 (s.u.) hieß es, dass nun auch der Fragenkatalog 2017 veröffentlicht werden würde. Können Sie uns den zusenden oder einen Link dazu mitteilen?

2.) Der Polizeipräsident von Hannover, Herr Kluwe teilte mit, dass das LKA eine auf Stadt und Region Hannover bezogene Auswertung der Dunkelfeldstudie 2017 aufbereiten würde. Können Sie uns mitteilen, ob bzw. wann diese fertig sein wird und können Sie uns diese oder die Kerninformationen daraus zugänglich machen.

3.) Wir hatten ausdrücklich um Information bzw. Einladung zur Pressekonferenz zur Veröffentlichung der 2017er-Umfrageergebnisse gebeten, von Ihnen dazu aber gar keine Antwort oder Rückmeldung erhalten. Warum haben Sie uns nicht mitgeteilt, dass wir uns hierzu an das MI NDS wenden müssten?

Vielen Dank für Ihre Arbeit und viele gute Grüße,


14.3.2018 - Antwort aus dem LKA


Sehr geehrter Herr xxx,

gerne beantworte ich Ihre Anfrage zur Dunkelfeldstudie.

Der von Ihnen angesprochene Fragebogen wird nicht online gestellt und grundsätzlich nur per Post an Interessierte verschickt. Daher übersenden Sie mir bitte Ihre Postanschrift.
Eine Auswertung auf Ebene der Polizeidirektionen Niedersachsens ist zur Zeit in Arbeit und wir gehen davon aus, dass die Ergebnisse bis Mitte des Jahres vorliegen werden, so dass Sie gerne zu diesem Zeitpunkt noch mal nachfragen können. Kleinräumigere Auswertungen sind zum jetzigen Zeitpunkt mit dem vorliegenden Datensatz nicht vorgesehen.

Für weitere Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
xxx
LKA Niedersachsen
Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit


14.3.2018 - Rückmeldung an das LKA Niedersachsen


Sehr geehrter Herr xxx,

danke für die Informationen.

Die Postanschrift, an die Sie den Fragebogen verschicken können, lautet:

xxx

Warum wird der Fragebogen, anders als uns noch im Oktober 2017 von Ihnen mitgeteilt, nun doch nicht veröffentlicht?

Und können Sie noch auf unsere Frage Nr. 3 von letzter Woche eingehen?

Viele gute Grüße,


14.3.2018 - Rückmeldung vom LKA


Sehr geehrter Herr xxx,

thematisch und fachlich haben wir mehrfach und erstmalig am 04.10.2017 ihre Medienanfrage beantwortet. Darüber hinaus wird Ihnen der Fragebogen postalisch übersandt, so dass auch Sie mit dieser Publikation weitergehende Informationen von uns erhalten.

Die Bekanntgabe der Polizeilichen Kriminalstatistik obliegt dem Niedersächsischen Innenministerium und nicht dem LKA Niedersachsen, so dass von hier auch keine Einladung an die Medienvertreter erfolgte. Diese Verfahrensweise ist seit vielen Jahren den Medienvertretern bekannt und als "gängige Praxis" zu bezeichnen. Sie bezieht sich seit geraumer Zeit auch auf die Inhalte und ersten Ergebnisse der sog. Dunkelfeldforschung. Ein Hinweis auf diese langjährige Verfahrensweise erfolgte offensichtlich daher nicht.

Mit freundlichen Grüßen


14.3.2018 - Abschließende Erklärung/Klarstellung unserer Anliegen an das LKA


Sehr geehrter Herr xxx,

danke. Vermutlich habe ich mich in meiner letzten Mail undeutlich ausgedrückt:

a) Die Frage war lediglich, warum das LKA den Fragebogen nun nicht veröffentlicht, obwohl im letzten Jahr das noch geplant gewesen ist.

b) Es ging uns in der Redaktion ja nicht um die Einladung zur Vorstellung der PKS, sondern um die Vorstellung der Ergebnisse der letzten Dunkelfeldstudie. Selbst wenn die beiden Veranstaltungen zusammengelegt worden sein sollten, wundern wir uns nur darüber, dass wir von Ihnen auf unsere vorherige Bitte zur Einladung dazu überhaupt keine Rückmeldung erhalten haben. Ein Verweis wie nun nachgereicht hätte uns weitergeholfen, dann hätten wir uns mit unserer Bitte an das MI gewandt.

Aber wie auch immer, vielen Dank für Ihre Arbeit mit unserer Anfrage.

Viele gute Grüße,


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Zuletzt geändert am 14.03.2018 20:02 Uhr