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BILD-WiderspruchDer Gratis-Bild-"Zeitung" widersprechen, Auskunftsrechte wahrnehmen
Die dazugehörige Aktionsseite bei selbstauskunft.net: https://selbstauskunft.net/bild-nein-danke Blogbeitrag
Der Vorstandsvorsitzende der Unternehmensgruppe, Mathias Döpfner teilte auf Nachfrage auf der Hauptversammlung des Konzerns mit, dass diese Sonderaktionen einen deutlichen Gewinn für den Konzern einfahren - dank der offenbar grandiosen Werbepreise in diesen Sonderausgaben bei einer Auflage von 41 Millionen "Zeitungen". Manch einem ist daher unwohl dabei, dass er mit der Gratis ihm in den Briefkasten gesteckten Bild-"Zeitung" die Gewinnmarge des umstrittenen Konzerns erhöht, gilt der Axel Springer Verlag mit der Gesamtheit seiner Medienerzeugnisse (Bild-Zeitung, Bild-Magazine, Die Welt, N24, diverse Online-Informations- und Handel-Portale) und seiner in Teilen konservativen bis menschenwürdeverachtenden Ausrichtung doch als Dorn im Auge. Andere Bedenken bezüglich der fragwürdigen Verschwendung von Energie und Rohstoffen mögen hinzukommen. Zusammen mit dem freien und kostenlosen Auskunftsersuchen-Portal "selbstauskunft.net" bieten wir daher eine Möglichkeit an, wie der/die Einzelne ein kleines Stück Selbstbestimmtheit zurückgewinnen kann, in dem er den Machern der Bild-"Zeitung" die Kostenloszustellung untersagt und bei Interesse zusätzlich Auskunft darüber verlangt, ob und welche persönlichen Daten dieser Konzern über einen/einer in den Händen bzw. in seinen Rechenzentren gespeichert hat. Dazu stellt "selbstauskunft.net" eine Sonderseite bereit, die das weitere Vorgehen erläutert. Wir möchten aber noch auf die drei folgenden Punkte hinweisen: 1.) Der Widerspruch ist online wie offline möglich! Wer den Online-Widerspruch nutzt liefert dem Konzern Daten. Ohne geht es nicht, schließlich muss die Axel Springer AG eine Negativ-Liste der Widersprechenden erstellen, pflegen und die Nichtzustellung praktisch umsetzen. Das macht es dem Unternehmen nicht gerade leicht, was für manche Widersprechende jedoch gerade wichtig ist. Zugleich erhält Axel Springer damit eine Datenbank mit kritischen Bürgern - nicht gerade das, was sich einige von uns wünschen. Um dem zu begegnen bieten wir zwei Optionen an: a.) Der Widerspruch wird beschränkt auf das Jahr 2014, die anschließende Löschung vorgeschrieben, eine vorherige Weitergabe oder Kopie der Daten untersagt. b.) Statt des Online-Widerspruchs wird mit einem passenden Aufkleber für Briefkästen und -einwürfe "offline" widersprochen. Den Aufkleber kann man selber ausdrucken oder als fertigen Aufkleber hier beziehen <LINK>. Jede*r hat die Wahl. Ein namentlicher Widerspruch macht dem Konzern allerdings nicht nur mehr Arbeit, sondern hat auch deutlich mehr Gewicht. 2.) Das Axel-Springer-Unternehmen ist auskunftspflichtig! Sie haben das Recht, bei jedem Unternehmen und bei jeder Behörde anzufragen, was diese an persönlichen Daten gespeichert haben, woher diese Daten kommen, wohin sie gehen und was mit den Daten gemacht wird. Auch der Axel-Springer-Konzern ist verpflichtet, diese Auskunft kostenfrei zu erteilen. Dieses Auskunftsrecht ist ein Ergebnis des Volkszählungsurteils aus 1983, in dem das Bundesverfassungsgericht das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung erläutert und manifestiert hat. Ist es auch die persönliche Entscheidung jedes/jeder Einzelnen: Wir raten dazu, dieses Auskunftsrecht wahrzunehmen und zudem die weiteren Angebote des "selbstauskunft.net"-Portals zu nutzen, um z.B. die eigenen Scoring-Werte abzufragen. Das Verlangen einer Personalausweiskopie, wie von Axel Springer in 2012 noch praktiziert, ist übrigens unzulässig, wie der Berliner Datenschutzbeauftragte seinerzeit klar festgestellt hat. 3.) Wer steckt hinter dieser Aktion und warum ist das kostenlos? Wo ist der Haken? Dieses Angebot wird gemeinschaftlich von der Initiative "freiheitsfoo" und dem Selbstauskunfts-Portal "selbstauskunft.net" betrieben. "selbstauskunft.net" ist eine Initiative von Julian Kornberger und seinem kleinen Unternehmen aus Bremen, das sich für ein freies Internet einsetzt, indem es einen TOR Exit-Node betreibt und dem Wikileaks-Projekt einen Server sponsert. Weitere Infos: http://blog.selbstauskunft.net/faq/ "freiheitsfoo" ist eine offene, nicht-kommerzielle Initiative von Menschen, die sich in ihrer Freizeit gerne für Freiheits- und Menschenrechte einsetzen möchten. Rechte auf Privatsphäre, informationelle Selbstbestimmung, Anonymität und Intimsphäre im Digitalen sind uns besonders wichtig. Weitere Infos: https://freiheitsfoo.de/freiheitsfoo/ Text für Widerspruch und Auskunftsersuchen
es ist bekannt geworden, dass Sie noch in diesem Jahr 2014 zu zwei bestimmten Gelegenheiten (Fußball-Weltmeisterschaft und Mauerfall-Jubiläum) die Bild-"Zeitung" in einer Sonderaktion an alle ca. 41 Millionen Haushalte in Deutschland verteilen wollen. Sie nennen das "ein Geschenk an die Bürger", obwohl, wie vom Konzernvorsitzenden Herrn Döpfner selber zugegeben, diese Sonderaktionen aufgrund der ungemein hohen Sonder-Werbeeinnahmen ein Gewinngeschäft für das Axel-Springer-Unternehmen sind. Ich möchte mich aber nicht als Mittel zur Gewinnmaximierung des Axel-Springer-Konzerns und damit zur Unterstützung seiner fragwürdigen Tätigkeiten missbrauchen lassen! Deswegen untersage ich Ihnen, der Axel Springer AG samt aller dazugehörigen Tochtergesellschaften, etwaigen Auftragsnehmern und anderen Vertragspartnern dieser AG ausdrücklich, mir an die oben genannte Anschrift an irgendeinem Tag in 2014 eine BILD-"Zeitung" oder andere Produkte der Axel Springer AG oder ihrer Tochtergesellschaften zuzustellen, in meinen Briefkasten einzulegen oder durch Dritte zustellen oder in meinen Briefkasten einlegen zu lassen. Diese Untersagung gilt ebenfalls für das Ablegen der eben genannten Erzeugnisse im Hausflur, vor der Haustür oder an anderer Stelle auf dem zu meinem Haushalt zugehörigen Grundstück. Zugleich untersage ich Ihnen hiermit, meine persönlichen Daten zu irgend einen anderen Zweck zu speichern oder zu verarbeiten, als es für die Durchsetzung meiner Untersagung zwingend nötig ist. Ich fordere Sie auf, alle zu meiner Person gehörigen Informationen zum Ende des Jahres restlos zu löschen und auch für die Löschung dieser Daten an denjenigen Stellen Sorge zu tragen, zu denen die Daten zur Durchsetzung meiner Untersagung gesendet worden sind. *** Optionsblock Auskunftsersuchen Beginn *** Ferner stelle ich mit diesem Schreiben Auskunftsersuchen entsprechen § 34 Bundesdatenschutzgesetz (BDSG): Bitte teilen Sie mir vollumfänglich schriftlich mit, - welche auf meine Person bezogenen Daten bei der Axel Springer AG samt aller dazugehörigen Tochtergesellschaften gespeichert sind, - zu welchen Zwecken diese meine Daten im Einzelnen gespeichert sind, - in welcher Form diese meine Daten im Einzelnen verarbeitet wurden oder werden, - woher diese meine Daten im Einzelnen stammen, - an wen diese meine Daten im Einzelnen in der Vergangenheit oder in absehbarer Zukunft an Dritte weitergegeben oder "ausgeliehen" worden sind und - auf welcher Rechtsgrundlage die zuvor abgefragten Umstände/Vorgänge jeweils im Einzelnen beruhen. Ich fordere Sie außerdem dazu auf, alle diese meine Daten unverzüglich zu sperren und mir diese Sperrung zu bestätigen (§ 28 Abs. 4, § 30 Abs. 3, § 43 Abs. 3, ferner § 4 Abs. 1 BDSG). Zudem fordere ich Sie dazu auf, vier Wochen nach Auskunftserteilung alle diese meine Daten zu löschen. Sollte Löschung und/oder Sperrung aus irgendeinem Grund im Einzelfall nicht möglich oder aus Ihrer Sicht nicht sinnvoll sein, erwarte ich dezidierte Benachrichtigung samt Erläuterung der Nicht-Durchsetzung meiner Forderung(en). Ich erwarte zu alledem Rückmeldung innerhalb von vier Wochen nach dem Eingang meines Schreibens bei Ihnen im Haus. *** Optionsblock Auskunftsersuchen Ende *** Vielen Dank für Ihre Mühen und Ihr Verständnis, Aufkleber
Dafür haben wir zwei Entwürfe, und haben beide beide gemeinsam als DIN-A8 großen UV-beständigen Folienaufkleber drucken lassen. Man kann diesen mit jeder Schere durchtrennen und sich denjenigen Aufkleber aussuchen, der einem/einer besser gefällt. Und den jeweils anderen Teil an andere Interessierte verschenken ... :) Verteilt werden können die Aufkleber auf Treffen oder sonstigen Gelegenheiten, zudem bieten wir die Möglichkeit an, einen bereits adressierten und frankierten (Portohöhe?) Briefumschlag an eine noch auszuwählende Postanschrift zu senden, mit dem dann ein oder mehrere Exemplare des Aufklebers zurückgesendet werden. Die zwei Entwürfe: Umsetzung & Mitmachen
Julian hat "selbstauskunft.net" gegründet und diesen Dienst einige Zeit völlig kostenfrei der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt - mit Hilfe des Portals kann in einfacher Art und Weise an viele Adressenhändler, Banken, Scoring-Unternehmen u.v.m. Auskunftsersuchen gestellt werden. Inzwischen ist das leider nur noch eingeschränkt kostenlos möglich. Aber wir finden: Für wenige Euro an eine große Menge von Unternehmen in einem Rutsch ein Auskunftsersuchen zu stellen, ist immer noch ein sehr günstiger Weg, um das eigene Recht auf informationelle Selbstbestimmung mit Leben zu erfüllen. Julian und seine Mitarbeiter*innen haben für diese Aktion hier eine eigene Seite erarbeitet und eingerichtet: https://selbstauskunft.net/bild-nein-danke Dort kann man den Widerspruch kostenlos und elektronisch an den Axel Springer Konzern richten und versenden. Vielen Dank an die freundlichen Leute aus Bremen für die Unterstützung dieser Initiative! Aufkleber-Bestellung
Beide Bildmotive (siehe oben) sind zusammen auf einem DIN-A8-großen Folienaufkleber gedruckt. Auseinandergeschnitten passen sie auch auf Briefeinwurfsklappen und man kann sich das Motiv seiner Wahl aussuchen. Um einen (oder mehrere) der Aufkleber zu bekommen bitte einen an euch selber adressierten und mit einer 60-Cent-Briefmarke frankierten Rückumschlag an freiheitsfoo senden: 6.6.2014 - Die erste Kostenlos-Bild zu Pfingsten und Fußball-WM
Diejenigen, die schriftlich Widerspruch eingelegt hatten, erhielten am gleichen Tag Briefpost vom Axel-Springer-Verlag mit einem Textbaustein wie folgt: Dieser Brief sollte wohl auch den die Bild-"Zeitungen" austragenden Briefträger als Indiz dienen, um dort dann keine Bild einzustecken. Uns sind Einzelfälle von Nichtbeachtung der Widersprüche und anderen Ungereimtheiten bekannt geworden. Wer möchte, kann "seinen Fall" hier im offenen Wiki hinzufügen oder uns eine Mail mit einer kurzen Beschreibung schreiben. Wir sammeln ein paar Tage die Erfahrungen und wenden uns dann in einem offenen Brief an den Axel-Springer-Konzern, bitten um Stellungnahme. Unzulässige Belieferung von Kostenlos-Bild-"Zeitungen" trotz Widerspruch und Briefkasten-Aufkleber
Ein Mietshaus mit acht Parteien/Haushalten wurde mit ebenfalls acht Kostenlos-Bild-"Zeitungen" beliefert, obwohl zwei der acht Haushalte ihren Briefkasten mit Widerspruchs-Aufklebern gekennzeichnet hatten und mindestens ein Haushalt einen schriftlichen Widerspruch eingelegt hatte. Dabei heisst es doch im Widerspruch ganz eindeutig: "Deswegen untersage ich Ihnen, der Axel Springer AG samt aller dazugehörigen Tochtergesellschaften, etwaigen Auftragsnehmern und anderen Vertragspartnern dieser AG ausdrücklich, mir an die oben genannte Anschrift an irgendeinem Tag in 2014 eine BILD-"Zeitung" oder andere Produkte der Axel Springer AG oder ihrer Tochtergesellschaften zuzustellen, (...) Diese Untersagung gilt ebenfalls für das Ablegen der eben genannten Erzeugnisse im Hausflur, vor der Haustür oder an anderer Stelle auf dem zu meinem Haushalt zugehörigen Grundstück."
Übermittlung des Original-Widerspruch-Schreibens an die lokale Postfiliale
Zustellung einer Kostenlos-Bild trotz Widerspruch und Wiederspruch-Bestätigung
Reaktion
10.6.2014 - Erste Antworten zu den Auskunftsersuchen
Ein Beispiel: 8.11.2014 - Die zweite "Kostenlos-Bild" in 2014
Widerspruch per Aufkleber funktioniert
1.10.2015 - Widerspruch funktionert erneut bei Kostenlos-Bild
FAQ
Das bedeutet aber auch: Wir können keinen umfangreichen "Support" oder Service bieten! Ganz sicher werden immer wieder bestimmte Fragen oder Unklarheiten auftauchen - an dieser Stelle wollen wir häufig gestellte Fragen beantworten:
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Kategorie(n): Aktion |